Poker – Geschichte und Ablauf des Spiels

Wohl kaum ein Kartenspiel ist so beliebt wie das Poker Spiel! Das beliebte Kartenspiel wird seit mehr als 200 Jahren in unterschiedlichen Formen gespielt.

Egal ob in lokalen Casinos oder aber auch in online Casinos ist Poker in verschiedenen Varianten verteten.

In der relativ kurzen Geschichte hat sich viel getan beim Poker Spiel.

In diesem Artikel gibt es eine Übersicht über die Geschichte und über den Ablauf des Spiels.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und natürlich eine erfolgreiche Zeit beim Pokern.

Ursprung des Pokerspiels

Es gilt als sicher, dass die erste Variante von Poker in den USA gespielt wurde. Die zahlreichen Einwanderer zu dieser Zeit brachten neben ihren persönlichen Gegenständen auch ein paar Kartenspiele mit in die USA.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde in New Orleanes (US-Bundestaat Louisiana) nachweislich Poker gespielt. Zu dieser Zeit noch mit vier Spielern, 20 Karten und ohne Draw. Poker, wurde das beliebteste Spiel auf den so bekannten Riverbooten des Missisippi und bereite sich über die Vereinigten Staaten aus.

Im Laufe der Jahre wurde das Spiel immer beliebter und man stieg auf das englische Kartendeck mit 52 Karten um. Neue Kombinationen –  darunter der Flush und kurze Zeit später ergänzte man das Spiel mti dem Draw.

Nach dem Draw kam in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter anderem die Straight (Straße) hinzu und neue Spiele wie Stud Poker oder Wild Card Games. Split Pot Poker enwickelte sich erst zirka 100 Jahre nach der eigentlichen Entstehung von Poker.

Poker gehörte über Jahre hinweg zum Inventar von Amerikanischen Dampfern oder Saloons. Auch das zocken in geselligen privaten Runden wurde immer beliebter mit den Jahren.

World Series of Poker (WSOP)

Ein weiterer Meilenstein war in jedem Fall die World Series of Poker. Poker, wurde im Jahre 1951 durch Benny Binion zur Showeinlage. In einem legendären Heads-Up Match zwischen Nicholas Dandolos und Johnny Moss wurden Massen ins Casino gelockt. Es sollte danach aber noch eine Weile dauern, bis Poker auch so richtig als Show durchstartete.

Bei der Texas Gamblers Convention in 1969 wurde zum ersten Mal im ganz großen Rahmen Poker gespielt, aber nur als Cash Game. Die Idee Turniere zu spielen, geht wiederum auf Clyde „Puggy“ Person zurück, im Jahre 1971 setzte Benny Binion die Idee bei der zweiten World Series of Poker dann um.

Der erste Gewinner der WSOP war der US-Amerikaner Johnny Moss und gewann 30.000 $, ein gutes Preisgeld bei nur sechs teilnehmenden Spielern.

Die WSOP wurde immer größer und wurde in all den Jahren stets in der Glücksspielmetropole Las Vegas ausgetragen, zwar gibt es auch seit 2007 eine WSOP Europe, diese fällt allerdings bedeutend kleiner und unspektakulärer aus.

Im Jahre 2003 löste Chris Moneymaker einen wahren Boom aus! Der damals 27-jährige US-Amerikaner hatte sich für nur 86$ bei einem Sub-Satellite auf der bekannten Platform PokerStars für das WSOP Main Event qualifiziert und schreib damit Geschichte, als er das $10.000 Turnier in Las Vegas für sich entschied. Nach diesem Event ist die Anzahl der Spieler schlagartig von 839 Teilnehmer auf 2576 Teilnehmer gewachsen.

Zurück zur WSOP in den Vereinigten Staaten, diese konnte in der Geschichte zweimal von einem Deutschen gewonnen werden. Zum ersten Mal war es Pius Heinz im Jahre 2011, dieser gewann 8.715.368 $. Und ganz aktuell gewann Hossein Ensan sage und schreibe 10.000.000 $.

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Rangfolge der einzelnen Kombinationen

Ablauf des Spiels Texas Hold’em Poker

Eine Poker-Runde mit dem Setzen der Blinds (Ein Blind ist ein zu setzender Pflichteinsatz) Hierbei setzt der Spieler, der links vom Geber sitzt den sogenannten Small Blind und der darauffolgende Spieler den Big Blind.

In einigen Turnier-Formaten wird neben den Blinds auch ein Ante gesetzt, ein Ante ist ein kleinerer Grundeinsatz, der von jedem der Mitspieler zu bringen ist.

Pocket-Cards

Nun erhält jeder der Spieler zwei verdeckte Karten, die sogenannten Pocket-Cards oder auch Hole-Cards genannt, nur der Spieler selbst kann die Wertigkeit einsehen. Die besten Pocket-Cards sind zweifelsohne ein Pair of aces (zwei Asse).

Der Spieler der links vom Big Blind sitzt, muss zuerst eine Aktion durchführen. Er hat nun die Möglichkeit den Big Blind mitzugehen (Call), er kann den Einsatz erhöhen (Raise) oder aber die Karten wegwerfen (Fold).

Diese beschriebenen Schritte werden nun von jeden Spieler wiederholt, bis jeder Spieler, der an der Runde teilnehmen möchte, den gleichen Einsatz gesetzt hat.

Für den Fall, dass nur noch ein einziger Spieler im Spiel verbleibt, ist dieser sofort Sieger. Er erhält die gezahlten Einsätze.

Flop

Anschließend werden als Nächstes vom Dealer 3 weitere Karten zirka in der Mitte des Tisches aufgedeckt. Hierbei handelt es sich um den Flop.

Als nächsten Schritt, tritt der Spieler links vom Dealer in Aktion. Dieser hat nun die Möglichkeit, einen neuen Einsatz (Bet) zu bringen oder einfach zu schieben (Check).

So geht es Spieler für Spieler weiter. Für den Fall, dass von allen Spielern gecheckt wirds, so geht es sofort mit der nächsten Karte weiter, ansonsten wird diese Setzrunde so lange fortgesetzt, wie bereits vor dem Flop.

Turn

Beim Turn wird vom Dealer die nächste offene Karte aufgedeckt.

Hier erfolgt die gleiche Setzrunde wie beim Flop.

River

Beim sogenannten River deckt der Dealer die letzte verbleibende Karte auf, hierauf folgt die letzte Setzrunde.

Gesetzt wird wie bereits nach dem Flop und dem Turn

Showdown

Nun kommt es zwischen den noch verbleibenden Spielern zum Showdown! Aus den 7 Karten, die jedem Spieler zur Verfügung stehen, dies sind die 2 Pocket-Cards und 5 Gemeinschaftskarten, bildet nun jeder Spieler die bestmögliche Kombination.

Der Spieler mit der besten Poker-Hand gewinnt alle vorher eingesetzten Einsätze, den sogenannten Pot. Gibt es mehrere Spieler, die den gleichen Wert aufzeigen können, so wird der Pot geteilt.

Abschluss der Runde

Nun können alle verbleibende Spieler mit der neuen Runde beginnen.

Wichtige Begriffe im Poker

Zum Abschluss dieses Artikels möchte ich euch noch gern ein paar wichtige Poker Begriffe erläutern.

All- In: Ein Spieler geht All-In, wenn er all seine Chips setzt.

American Airlines Zwei Asse als Pocket-Cards.

Angle Eine Aktion, die unfaire Taktiken enthält.

Bankroll Der Betrag, der dem Spieler zur verfügung steht.

Bet Der Einsatz des Spielers.

Big Blind Der Pflichteinsatz, eines Spielers, der vor dem Kartenausteilen geleistet werden muss. Der Spieler mit Big Blind wechselt von Runde zu Runde und geht reihum.

Blank Eine Karte nutzlos ist.

Blinds Pflichteinsätze, die von jedem Spieler geleistet werden müssen. Siehe auch „Small Blind“ und „Big Blind“.

Bluff Ein Einsatz mit einem schwachen Blatt. Ein starkes Blatt wird aber vorgetäuscht um andere Spieler zum aussteigen zu bringen.

Boat Ist ein Full House.

Broadway Eine Straße bis zum Ass (10,J,D,K,A).

Bullets Ein paar Asse.

Buy- In Ein Turniereinsatz bestehend aus dem Turniergeld, sowie der Turniergebühr.

Call Mitgehen mit einem Einsatz.

Cash Game Bezeichnung für das Standard Pokerspielen, bei dem die Chips genau den echten Geldwert entsprechen.

Check Schieben, man kann aber nicht mehr schieben, sobald ein anderer Spieler einen Einsatz gemacht hat.

Dealer Die Position des Kartengebers.

Fish Bezeichnung für unerfahrene Spieler.

Fold Aussteigen aus dem Spiel, die Karten wegwerfen.

Flat Call Mitgehen ohne zu callen.

Flop Die ersten drei Gemeinschaftskarten in Hold’em.

Maniac Ein sehr aggressiver Spieler, der viele Blätter spielt.

Monster Ein sehr gutes Blatt.

Pot Limit Gehört zum Texas Holdem Spielvariante, bei der ein Spieler nur so viel setzen darf, wie aktuell im Pot liegt.

Prize pool Die Gesamtsumme des Turnierpreisgeldes, das auf Gewinner aufgeteilt wird

Raise Das Erhöhen eines Einsatzes

Rebuy Eine Funktion des Tournaments, hier ist es möglich während der ersten Stunde (in der Regel) noch Chips nachzukaufen und so wieder am Turnier teilzunehmen.

Set Spieler erhält ein Pair und trifft den Drilling

Small Blind Der kleinere Pflichteinsatz. Dieser entspricht die Hälfte des Big Blinds.

 

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